
Erlesene Erzählungen 1
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Friedrich Frieden
このコンテンツについて
In der schriftlich fixierten Sprachanwendung ist Albert Ehrenstein den meisten zeitgenössischen Autoren um Lichtjahre voraus, dennoch ist er bis heute nahezu unbekannt. Gepaart mit herrlicher Situationskomik und einem großartigen Verständnis für Menschen und Gesellschaftsstrukturen entsteht so eine bemerkenswerte Prosa, welche ihren poetischen Glanz auf diesem Hörbuch in Form der folgenden 6 Erzählungen erstrahlen lässt: Ritter Johann des Todes, Liebe, Arbeitsteilung, Seltene Gäste – Dezembergang, Seltene Gäste – Die Parasiten der Parasiten, Seltene Gäste – Entrevue. Ritter Johann des Todes erzählt die Geschichte gleichnamigen Abenteurers, der bei seinen Heldentaten in fernen Ländern Drachen und Hexen begegnet, den Teufel umbringt und schließlich glücklich zu seiner Erbsensuppe und seiner Frau zurückkehrt. Liebe verkündet die Sage von Nitimur in relativ komplexer sprachlicher Ausdrucksgestaltung, innerhalb derer dessen Bemühen um eine Königstochter nicht mit einem Happy End gesegnet wird. Arbeitsteilung charakterisiert einen ewigen überzeugten Junggesellen, der sehr humorvoll sein sich ständig wiederholendes Leid beschreibt, Frauen nicht auf Dauer an sich binden zu können bzw. zu wollen. Seltene Gäste – Dezembergang berichtet von einem Wiener Bürger, der Zeuge eines Unfalls wird und dessen extravaganten humoristischen Gedankengängen, welche sich im Zusammenhang mit Unfallbeteiligten und daraus ergebenden möglichen direkten und allgemeinen Begleitumständen, Folgen und Reflexionen verselbständigen. Seltene Gäste – Die Parasiten der Parasiten gewährt Einblick in den Wiener Universitätsbetrieb zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seltene Gäste – Entrevue schildert den öffentlichen Empfang in Form einer Triumphfahrt eines ausländischen Verbündeten der Donau-Dynastie. Tubutsch. Karl Tubutsch lebt im Wien des 20. Jahrhunderts in einer fantastischen Parallelwelt, welche seine Wirklichkeit abbildet. Dieser Wirklichkeit stellt er sich tapfer und trotzig entgegen und reflektiert und analysiert die stattfindenden Ereignisse seiner Umgebung innerhalb eines Bewertungssystems zwischen schicksalshafter Bedeutung und reinem Unverständnis. Auf von ihm angedachte gesellschaftliche bzw. zwischenmenschliche Handlungen bzw. Interaktionen, welche das Ziel haben, ihn in dauerhafte Kommunikation mit seinen Mitmenschen zu versetzen, erfolgen in der Regel nicht nachvollziehbare Reaktionen derselbigen, gefolgt von grotesken, absurden und ungemein fantasievollen Gedankenspielchen und Erklärungen, welche Karl am Leben festhalten lassen. Doch die Luft wird in der hochphilosophischen Einöde immer dünner – ob sein farbenprächtiger Geist das Wegbrechen des Eises unter seinen Füßen verhindern kann? Der Fluch des Magiers Anateiresiotidas ist eine Art Märchenkomplex, innerhalb dessen die diesem Genre zugehörigen Stilmittel bis an die Grenzen der akzeptablen Belastbarkeit ausgereizt werden. Die Geschichte spielt teils in der Vergangenheit, teils in der Zukunft und bedient, variiert und jongliert elegant-charmant mit sämtlichen Märchen-Elementen und ist zudem auch noch ungemein witzig. In Begräbnis dokumentiert der Ich-Erzähler anhand zahlreicher selbst erlebter Beispiele, warum er das Ritual Des letzten Ganges auf den Tod nicht ausstehen kann. Erbstreitigkeiten, Plastik-Mitleidsbekundungen, Gefühlsheuchelei und andere weniger angenehme Umstände aller Art bilden den Rahmen für dieses gesellschaftlich erwünschte Zwangstreffen von Verwandten und Eingeheirateten ohne jeglichen persönlichen Bezug zueinander - ob unser Held unbeschadet aus dieser Geschichte herauskommt? „Eine alte Geschichte“ wiederum ist im Prinzip eine maximal komprimierte Kritik am Genre Märchen, wobei dieses literarische Metier dabei sowohl betreten und komponiert wie verschlissen und zerrissen wird. Ansichten eines Exterritorialen berichtet von einem Außerirdischen, der von seiner Zivilisation den Auftrag bekommen hat einen Bericht über die menschliche Spezies anzufertigen. Der Blick von Außen, die neutrale Perspektive auf den Homo sapiens fällt nicht gerade positiv aus, aber was für Konsequenzen ergeben sich dadurch für unsere Existenz?
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