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Amoklauf im Hochbauamt

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Der Chef der Zürcher Baupolizei liquidierte 1986 bei einem Amoklauf die Mitarbeiter, die ihn am schärfsten kritisierten. Obwohl hier ein offensichtlich überforderter Vorgesetzter seine Untergebenen ermordete, wurde er in der Öffentlichkeit schon fast zum Helden des Widerstands - verstand man seine Tat doch als Amoklauf gegen immer brutaler werdende Arbeitsbedingungen. Doch reichen ein unfähiger Stadtrat, eine hetzerische Presse, ein toxisches Arbeitsklima, handfestes Mobbing und ein unmenschlicher Workload, um die individuelle Schuld des Täters zu mildern? Die inzwischen über vierzig Jahre zurückliegende Tat zeigt exemplarisch die Komplexität von Gewaltverbrechen auf: eine individuelle Krise und Prädisposition für Paranoia trifft auf die Strukturen der Arbeitswelt im öffentlichen Dienst, die zu träge sind, um politische Entwicklungen aufzufangen. Während die neu obligatorische 2. Säule Gelder in die Pensionskassen schwemmt, die diese in sicheren Immobilien anlegen wollen, also plötzlich gebaut wird wie verrückt, versinkt die städtische Baupolizei im Chaos – und gleichzeitig definieren sich immer mehr Menschen über ihren Beruf, ziehen daraus Sinnhaftigkeit wie auch Selbstwertgefühl (das Wort «Burnout» ist ein Kind der Siebzigerjahre). Wie bei den meisten Gewaltverbrechen, wie wir sie auch heute noch regelmässig erleben, verstricken sich das Psychogramm eines Individuums und das einer Gesellschaft in fataler Weise.

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