エピソード

  • Terminator Zero: Kann der Anime das Franchise wiederbeleben?
    2024/09/15
    Seit mehreren Sequels, Prequels und Spin-offs steckt das Terminator-Franchise in einer Sinnkrise. Immer wieder wird versucht, an den legendären zweiten Teil anzuknüpfen und mithilfe von Zeitreisegeschichten existenzielle Fragen über Schicksal und Vorbestimmung zu stellen. Mit Terminator Zero wagt die Reihe nun einen Stilwechsel und präsentiert eine Vorgeschichte als Anime-Serie. Im Jahr 1997 entwickelt der brillante Wissenschaftler Malcolm Lee in Tokio eine KI, die die bösartige KI Skynet besiegen soll. Doch Skynet schickt einen Killerroboter in die Vergangenheit, um die Zukunft zu verändern. Oder ist alles in Stein gemeißelt und wir können nur hilflos zusehen, wie sich ein vorbestimmter Pfad abspult? Terminator Zero erfindet das Rad zwar nicht neu, greift aber bekannte Elemente der Vorgänger auf – dieses Mal jedoch mit einer neuen Kulisse außerhalb der USA. Ob die Anime-Serie dem Franchise neues Leben einhauchen kann, erfahrt ihr in dieser Folge des Filmmagazins.
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    33 分
  • Civil War: Mit der Kamera in den Bürgerkrieg
    2024/09/08
    Kriege werden nicht nur auf dem Schlachtfeld entschieden – oft ist das Bild der Front in der Öffentlichkeit ebenso prägend. In Alex Garlands dystopischem Kriegsdrama Civil War stehen jene im Mittelpunkt, die sonst hinter der Kamera bleiben: die Kriegsfotograf:innen und Journalist:innen, die live über die brutalen Kämpfe berichten. Lee Smith, eine erfahrene Kriegsfotografin, begibt sich zusammen mit einer kleinen Gruppe von Kolleg:innen nach Washington D.C., kurz bevor die US-Hauptstadt von Rebellen eingenommen werden soll. Der Präsident, dessen autoritäre dritte Amtszeit bald enden könnte, plant sein letztes Interview. Doch der Film bleibt vage: Warum der Bürgerkrieg ausbrach und welche politischen Motive dahinterstehen, wird nicht geklärt. Garlands Werk bleibt bewusst mehrdeutig. In unserer aktuellen Filmmagazin-Folge diskutieren wir, ob dieser erzählerische Ansatz überzeugt und wie Garland die Kriegsfotografie als zentrales Thema in den Vordergrund stellt.
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    40 分
  • Terence Hill lacht über den Italo-Westerns: Unsere Kritik zu Nobody ist der Größte
    2024/09/01
    1975 neigt sich die Ära der klassischen Western ihrem vorläufigen Ende entgegen, bevor das Genre in den folgenden Jahrzehnten wieder an Bedeutung gewinnt. Neben den USA prägte besonders Italien, unter der Leitung von Sergio Leone, eine neue Filmsprache für die “Wüsten-und-Revolver”-Epen. In eben diesem Jahr erschien Nobody ist der Größte, ein Western, der typisch für Hauptdarsteller Terence Hill einen locker-leichten Ton anschlägt. Hill spielt den schlitzohrigen Gauner Nobody (alias Joe Thanks), der zusammen mit zwei ebenso gerissenen Kumpanen immer wieder Gelegenheiten nutzt, um an ein paar Dollar zu kommen. Nun planen sie ihren bisher größten Raubzug und wollen einen hochrangigen Major um eine beträchtliche Geldsumme erleichtern. Neben zahlreichen Slapstick-Einlagen besticht dieser Heist-Film – insbesondere in der deutschen Fassung – durch markante Sprüche. Verantwortlich dafür ist Rainer Brandt, bekannt für seine humorvolle Synchronisation, die den deutschen Dialogen einen unverwechselbaren Witz verleiht. In dieser Episode unseres Filmmagazins besprechen wir, wie gut die Dad-Jokes heute noch funktionieren und ob Nobody ist der Größte ein unterschätztes Juwel des Italo-Westerns ist.
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    38 分
  • Grace Kellys letzter Film - High Society (1956)
    2024/08/25
    Tracy Lord scheint das perfekte Leben zu führen. Jung, reich und kurz vor ihrer Traumhochzeit, könnte ihr Leben kaum besser sein. Doch es ist bereits ihre zweite Ehe – ein ungewöhnlicher Schritt für das konservative Umfeld der Lords. Tracy ist jedoch anders als ihre Mitmenschen: rebellisch und auf der Suche nach sich selbst. Als dann auch noch ihr Ex-Mann und ein hartnäckiges Reporterteam vor ihrer Tür auftauchen, gerät ihr Leben in ein emotionales Chaos. Mit „High Society“ lieferte Charles Walters 1956 eine leicht modernisierte Version der klassischen Filmkomödie „Die Nacht vor der Hochzeit“. Statt Katharine Hepburn, James Stewart und Cary Grant glänzen in dieser Neuauflage die Musiklegenden Frank Sinatra und Bing Crosby als rivalisierende Liebhaber, die alles daransetzen, Tracy von der Hochzeit abzubringen. Wie es sich für Hollywood in den 1950er Jahren gehört, wird dabei viel gesungen. Sogar Jazz-Ikone Louis Armstrong tritt in dem Film auf und steuert einige unvergessliche Musikstücke bei. Hinter der heiteren Fassade der Musical-Komödie verbirgt sich jedoch auch eine subtile Kritik an der amerikanischen Oberschicht der 1950er Jahre. Der Film gibt Einblicke in das Leben der Reichen, die abseits der normalen Gesellschaft in prächtigen Villen feiern und trinken. In dieser Folge von „Das Filmmagazin“ besprechen wir, ob der Klassiker auch heute noch sehenswert ist.
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    39 分
  • Wie das Internet zum Horror wird: "Pulse" (Kairo) – Ein Meilenstein des J-Horror
    2024/08/18
    Im Jahr 2001 wurde das Internet oft als ein großes hoffnungsvolles Versprechen betrachtet. Es sollte die Welt enger zusammenbringen, Grenzen überwinden und das Wissen der Menschheit für alle zugänglich machen. Doch es gab auch kritische Stimmen, die die potenziellen Gefahren dieses neuen Mediums erkannten. Einer der Filme, der diese dunkle Seite des Internets beleuchtet, ist "Pulse" (Originaltitel: "Kairo") von Kiyoshi Kurosawa, einem der einflussreichsten Regisseure des japanischen Horrorkinos. In "Pulse" wird die Isolation, die durch das Internet entsteht, auf erschreckende Weise thematisiert. Die Charaktere sind wie Punkte in einem leeren Raum, die sich nur kurz und zufällig begegnen, bevor sie wieder auseinanderdriften. Eine unheimliche Geister-Pandemie breitet sich aus und lässt die Menschen ihren Lebenswillen verlieren, bis sie buchstäblich zu Schatten ihrer selbst werden. Doch "Pulse" ist nicht nur eine düstere Dystopie, sondern auch ein filmisches Meisterwerk, das mit minimalen Mitteln maximalen Horror erzeugt. Statt auf Unmengen an Schockeffekten setzt der Film auf subtile Andeutungen und die Erzeugung einer bedrückenden Atmosphäre. Diese Techniken machen "Pulse" zu einem der unheimlichsten Filme aller Zeiten. In der aktuellen Folge von "Das Filmmagazin" besprechen wir diesen Klassiker des J-Horrors und analysieren, warum er auch über 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer so faszinierend ist.
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    34 分
  • Warum uns der Horror-Geheimtipp „Longlegs“ enttäuscht hat
    2024/08/11
    Mit reichlich Vorschusslorbeeren ist der Horror-Thriller Longlegs vor Kurzem in Deutschland gestartet. In den USA spielte Oz Perkins’ neuester Film fast 70 Millionen US-Dollar ein und übertraf damit sogar einige Blockbuster der letzten Monate. Besonders beachtlich ist das, da der Film als ruhiger und bedachter Gruselfilm die üblichen Jumpscare-Klischees vermeidet. Horror-Enthusiasten waren deshalb weltweit voller Vorfreude. Im Kern erzählt Longlegs die Geschichte einer FBI-Ermittlerin, die in den 1990er-Jahren in einen verstörenden Serienkillerfall verwickelt wird. Mehrere Familien wurden brutal ermordet, wobei der Vater stets nach der Tat Suizid beging. Ein am Tatort hinterlassener Brief deutet auf einen weiteren Täter hin: Longlegs. In dieser Filmmagazin-Folge besprechen wir, warum dieser vielversprechende Geheimtipp uns letztlich enttäuscht hat. Trotz einer verstörend effektiven Bildsprache verläuft sich Longlegs im weiteren Verlauf des Films ins Nichts. Wahllos werden Horror-Klischees aneinandergereiht, ohne dass die Handlungsstränge konsequent zu Ende erzählt werden. Was zu Beginn als angedeutetes Monster inszeniert wird, verkommt im späteren Verlauf zu einer eindimensionalen Darstellung. Nicolas Cages anfangs bedrohliches, nur teilweise sichtbares Gesicht verliert durch übermäßige Präsenz seine Faszination und wird letztlich zu einem willkürlichen Bösewicht ohne nachhaltige Wirkung.
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    35 分
  • Kann Marvel endlich wieder begeistern? – Filmkritik zu Deadpool & Wolverine
    2024/08/04
    Zuletzt lief es beim einstigen Blockbuster-Primus Marvel alles andere als rund. Die Filme nach “Avengers: Endgame” wirken ziellos, das Multiversum spannungsarm, und auch die Serien verwirren eher, als dass sie das Cinematic Universe bereichern. Nun will das Großmaul und der selbsternannte „Marvel Jesus“ den Superhelden unter die Capes greifen. Mit “Deadpool & Wolverine” mimt Ryan Reynolds zum dritten Mal die Witzkanone Wade Wilson, die so ziemlich niemanden, nicht einmal die interne Logik eines Films, respektiert. Gleich zu Beginn gräbt Deadpool den am Ende von “Logan” verstorbenen Wolverine aus, um sein eigenes Universum zu retten. Trotz eines Dauerfeuers an schlüpfrigen Witzen will Deadpool unbedingt jemand sein, ein Ziel haben. In dieser Filmmagazin-Folge besprechen wir den dritten Deadpool-Film und diskutieren, ob Marvel endlich wieder begeistern kann. Dabei fragen wir uns auch, ob ein kleines bisschen mehr Ernsthaftigkeit dem Film womöglich gut getan hätte.
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    38 分
  • Warum „Die Reifeprüfung“ heute noch relevant ist
    2024/07/28
    Dem College-Absolventen Benjamin Braddock fehlt eigentlich nichts: Top-Abschluss, Top-Körper und Top-Familie. Als er kurz vor seinem 21. Geburtstag zu seiner Familie in Kalifornien zurückkehrt, wird jedoch deutlich, dass er in einer merkwürdigen Melancholie gefangen ist. Er fühlt sich nutzlos, weiß nicht, was er will oder wer er sein möchte. Die ebenfalls unglückliche Ehefrau Mrs. Robinson, die mit der Familie Braddock befreundet ist, beginnt mit Benjamin eine folgenreiche Affäre. In der Folge hinterfragt nicht nur Benjamin sein bisheriges Leben. „Die Reifeprüfung“ von 1967 gehört ohne Zweifel zu den größten Filmen aller Zeiten. Noch bevor in den 1970er-Jahren bürgerliche Fassaden bröckelten und neue Lebensentwürfe in den Mittelpunkt rückten, stellte Mike Nichols’ Film den Status quo des konservativen Amerikas in Frage. Die Familie ist kein wohliger Rückzugsort mehr, sondern ein Heim nie endender Ansprüche und Vorwürfe. Benjamin droht buchstäblich in den familiären Vorstellungen, wie sein Leben verlaufen solle, zu ertrinken. In dieser Filmmagazin-Folge besprechen wir den Klassiker und analysieren, wo er narrativ aus heutiger Sicht vielleicht sogar zu wenig wagt.
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    34 分