In dieser Podcastfolge wird die Tatnacht rekonstruiert und das Leben des Künstlers Günter Schwannecke erzählt. Im Gespräch mit den Gästen Diana König und Paul Neupert geht es um die anschließende Urteilssprechung sowie die Frage danach, ob und wie die Tat als rassistisch motiviert bewertet wird und welche Rolle der Wohnungslosenstatus von Günter Schwannecke in der Erinnerungspraxis spielte.
Zum Ereignis
Die beiden obdachlosen Künstler Günter Schwannecke und Hagen Knuth stoßen am 29. August 1992 in einem Park in Berlin Charlottenburg auf Hagens Geburtstag an. Als sich zwei Männer mit Verbindung in die rechtsextreme Szene gegenüber einer dritten Gruppe rassistisch äußern, mischen sich Günter Schwannecke und Hagen Knuth ein und zeigen Zivilcourage. Daraufhin werden sie mit einem Baseballschläger geschlagen und schwer verletzt. Günter Schwannecke stirbt wenige Tage später an seinen Verletzungen.
Mehr zur Folge und dem Hintergrund des Pogroms findet ihr auf unserer Website, https://doing-memory.de.
Credits
Redaktion: Tanja Thomas, Fabian Virchow und Tobias Fernholz
Kokonzeption und Produktion: grasshopper kreativ
Moderation: Tanja Thomas und Fabian Virchow
Begleitmusik: Martin Pfeilsticker und Pia Fruth
Den Ereignisrückblick haben Master-Studierende der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Hochschule Düsseldorf produziert.
Credits Ereignisrückblick
Projektmanagement: Annkatrin Voos
Storyboard, Sprechtext: Fabian Lenhardt, Laura Scherer
Interview, Schnitt: Philipp Sigle
Recherche, Shownotes: Elisabeth Köhnke, Sophia Schlicker
Exzerpt: Marlene Pick
O-Ton-Geberin: Diana König
Sprecherin: Pia Fruth
Dieser Podcast entstand im Rahmen von Doing Memory, der interdisziplinären Forschung im Bereich der Erinnerungskultur von Tanja Thomas, Matthias Lorenz und Fabian Virchow. Das Projekt „Doing Memory“ wurde gefördert von der VolkswagenStiftung.