エピソード

  • Juli Zeh spricht mit David Finck über sein neues Buch „Der Schwindel“
    2025/04/26

    In dieser Folge von „Edle Federn¡ spricht Juli Zeh mit dem Schriftsteller David Finck über seinen neuen Roman „Der Schwindel“.

    David Finck ist gebürtiger Düsseldorfer und hat am Leipziger Literaturinstitut studiert. „Der Schwindel“ ist sein zweites Buch. Darin geht es um Rasmus, einen jungen Mann, der vor den Problemen mit seinen Eltern und den Quälereien seines Bruders an seinen Sehnsuchtsort, in die Bretagne, flieht. Hier begegnet er Natalie, der rebellischen Tochter eines französischen Aristokraten. Was als fiebrige Romanze beginnt, endet im größtmöglichen Unglück, bei dem keiner frei von Schuld bleibt.

    Im Gespräch mit Juli Zeh, mit der David Finck auch verheiratet ist, geht es unter anderem über Schreibroutine, das Gefühl, wenn ein Text tatsächlich zum Buch geworden ist und die Motivation, die man als Autor täglich braucht, um für den perfekten Satz zu kämpfen.

    Juli Zeh sagt über Der Schwindel: „Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen dürfte, dass dieser Roman für mich zu den ganz großen Texten der Gegenwartsliteratur gehört. Es gibt aus meiner Sicht vier Elemente, die zur Qualität eines Buchs beitragen. Und schon, wenn zwei oder drei davon verwirklicht sind, handelt es sich im Normalfall um einen sehr guten Text. Das sind aus meiner Sicht erstens eine spannende Geschichte, zweitens eine interessante Figurenpsychologie, drittens braucht es einen gewissen philosophischen oder gesellschaftlichen Gehalt in den Hinterräumen der Erzählung und viertens eine aufregende Stylistik. Nun ist es so, dass der Schwindel in allen vier Disziplinen performt. Und das ist wirklich eine seltene Leistung. Am beeindruckendsten ist für mich, dass David immer wieder Sätze schafft, die einen von hinten erwischen, so überraschend, so treffend, oft regelrecht aphoristisch, dass die Welt, die daraus entsteht, eine ganz besondere, immer wieder neue, gewissermaßen licht- und luftdurchströmte Atmosphäre gewinnt. Der Schwindel ist damit wie eine Aromadusche fürs Gehirn.“

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    1 時間 9 分
  • Juli Zeh spricht mit Sophia Fritz über „Toxische Weiblichkeit“
    2025/03/30

    In dieser Folge von „Edle Federn“ spricht Juli Zeh mit der Autorin Sophia Fritz über ihr Werk „Toxische Weiblichkeit“.

    Das Sachbuch von Sophia Fritz wirft ein neues Licht auf das viel diskutierte Thema Weiblichkeit und Geschlechterrollen. Die Autorin geht der Frage nach, wie sich toxische Verhaltensweisen aus der weiblichen Sozialisation entwickeln und welche Auswirkungen sie auf das Leben von Frauen haben. In ihrem Buch geht sie auf verschiedene Archetypen weiblicher Toxizität ein, darunter „Das gute Mädchen“, „Die Powerfrau“ und „Die Mutter“.

    Das Gespräch verknüpft eine persönliche und die gesellschaftliche Ebene und wirft die Frage auf, wie sich Verhaltensweisen wie Selbstaufopferung, oder das Streben nach Anerkennung auf die eigene Identität auswirken - und die Persönlichkeit nachhaltig prägen.

    Juli Zeh sagt über TOXISCHE WEIBLICHKEIT: “Der Begriff toxische Männlichkeit wird so inflationär benutzt und verhandelt, dass manch einer inzwischen nur noch abwinken mag, wenn er das Wort auch nur hört. Erstaunlich, wie lange es gedauert hat, bis das Pendant dazu, die toxische Weiblichkeit, das essayistische Licht der Welt erblickte. Sophia Fritz hat genau dafür gesorgt und damit etwas getan, was lange überfällig war. Nämlich das Geschlechterproblem, aus dem Täter Opfer Schema herauszuholen. Sophia führt uns Frauen analytisch vor Augen, was wir selbst zur immer noch traurigen Problemlage im Geschlechterkampf beitragen und wie wir uns oft gegenseitig das Leben unnötig schwer machen, weil wir daran gewöhnt sind, Überlebenskämpfe in einer männlich geprägten Welt zu führen - auch gegeneinander.”

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    1 時間 16 分
  • Juli Zeh spricht mit Takis Würger über sein neues Buch „Für Polina“
    2025/03/01

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    In dieser Folge von „Edle Federn“ spricht Juli Zeh mit dem Schriftsteller und Journalisten Takis Würger über seinen neuen Roman „Für Polina“.

    Takis Würger arbeitete als Reporter und Redakteur beim Magazin Der Spiegel, wo er für seine Berichte aus Konfliktzonen wie Afghanistan, Libyen und der Ukraine mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Deutschen Reporterpreis und dem CNN Journalist Award.

    Sein Roman „Stella“, über die jüdische Gestapo-Kollaborateurin Stella Goldschlag, löste 2019 eine große Feuilleton-Debatte aus. In seinem neuen Roman „Für Polina“ erzählt er die fiktive Geschichte von Hannes Prager, einem musikalischen Wunderkind, das sich gegen eine klassische Komponistenkarriere entscheidet und sich stattdessen auf eine lebenslange Suche nach der Liebe seines Lebens begibt.

    Im Gespräch mit Juli Zeh reflektiert Würger über die Entscheidung, Schriftsteller zu werden und die Herausforderungen, die damit einhergehen. Sie sprechen über die Bedeutung von Scheitern, den Mut, sich dem eigenen Talent zu stellen und über die Rolle der Musik als Ausdruck von Emotion und Identität.

    Juli Zeh sagt über „Für Polina“: „Auf den ersten Blick könnte man glauben, Takis Würger habe mit „Für Polina“ einen Roman über das Scheitern geschrieben. Die Hauptfigur Hannes Prager zeigt schon als Kind eine außergewöhnliche Begabung für das Klavierspielen. Und eigentlich könnte man erwarten, dass ein solches Ausnahmetalent den bekannten Lebensweg erzwingt. Stattdessen verliebt sich Hannes mit 14 Jahren in Polina, schreibt eine magische Melodie für sie und wendet sich dann von der Musik ab, verliert sich scheinbar selbst, versinkt in der Leere einer mäandernden Existenz.

    Und doch ist „Für Polina“ kein trauriges, geschweige denn defätistisches Buch. Während man Hannes durch die Stationen seines jungen Lebens folgt, stellt man sich plötzlich seltsame Fragen. Ist eine Berufung wirklich das zwingende Tor in einen Karriereweg, der sämtlichen Prinzipien der Leistungsgesellschaft entspricht? Kann sie nicht auch Anlass sein, in sich selbst zu versinken, sich selbst zu erforschen und sich vielleicht eines Tages zu erkennen? In diesem Sinne ist „Für Polina“ nicht nur eine Heldenreise, sondern auch ein Märchenbuch. Ein Roman, der Mut macht, das eigene Leben nicht am Erwartbaren, sondern immer wieder an den eigenen Gesetzen zu messen.“

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    1 時間 15 分
  • Juli Zeh spricht mit Jan Weiler über seinen Roman “Munk”
    2025/02/01

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    In dieser Folge von “Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Jan Weiler über sein aktuelles Buch “Munk”.

    Jan Weiler war Chefredakteur des SZ-Magazins und hat unter anderem die Bestseller “Maria, ihm schmeckt’s nicht” und “Das Pubertier” - sowie die Drehbücher für die dazugehörigen Filmadaptionen geschrieben.

    Sein aktueller Roman “Munk“ basiert auf dem Fortsetzungsroman “Die Summe aller Frauen“, der innerhalb eines Jahres in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) erschien.

    Die Geschichte dreht sich um den 51-jährigen Architekten Peter Munk, der trotz gesunder Lebensweise total unerwartet einen Herzinfarkt erleidet. In der Reha rät ihm sein Therapeut, über die wichtigsten Beziehungen seines Lebens nachzudenken, insbesondere über die Frauen, die ihn geprägt haben.

    Im Gespräch geben Juli Zeh und Jan Weiler Einblicke in ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen als Autoren. Sie sprechen auch über Weilers Leidenschaft für das Vorlesen, die er als Brücke zu seiner ursprünglichen Ambition sieht, Schauspieler zu werden.

    Juli Zeh sagt über MUNK: “Während man Peter Munk durch die Stationen seiner Beziehungsbiographie folgt, ist es fast, als hörte man ein Musikstück, das aus unzähligen Variationen aus dem Thema Liebe besteht. Wie kann Liebe wachsen, wie kann sie zerstört werden? Was sind die Irrtümer, Missverständnisse, Freuden und Katastrophen, die Beglückungen und kleinen Verbrechen, die mit der Liebe einhergehen? Einiges kommt einem vertraut vor. Manchmal erkennt man sich plötzlich selbst in Munk oder einer seiner Partnerinnen wieder. Über andere schüttelt man erschrocken oder bedauernd den Kopf, weil es einem ganz fremd erscheint. Es ist schön, dass Munk sich dabei weder zum Opfer noch zum Täter stilisiert. Das ermöglicht es dem Leser, in größtmöglicher Unaufgeregtheit zu begreifen, worum es am Ende geht. Nämlich darum, dass die stärksten Sehnsüchte wohl immer in Teilen unerfüllt bleiben, weil sie sich gern gerade auf das Unmögliche richten.”

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    1 時間 14 分
  • Juli Zeh spricht mit Caroline Wahl über ihr aktuelles Buch “Windstärke 17”
    2024/12/25

    In dieser Folge von Edle Federn spricht Juli Zeh mit Caroline Wahl über ihr aktuelles Buch “Windstärke 17”.

    Die 29-jährige Caroline Wahl gilt als Shooting Star der jungen deutschen Literaturszene. Die gebürtige Mainzerin belegte in Tübingen und Berlin die Studiengänge Germanistik und Deutsche Literatur. Anschließend war sie für mehrere Verlage tätig, bevor sie mit ihrem Debütroman “22 Bahnen” sofort im Spitzenfeld der SPIEGEL BESTSELLER-LISTE landete. Darin beschreibt sie das Leben der beiden Schwestern Ida und Tilda mit einer alkoholkranken Mutter.

    In ihrem aktuellen Buch “Windstärke 17” bleibt sie im Erzählkosmos der beiden Schwestern und folgt Ida nach dem Tod der Mutter auf die Insel Rügen. Hier lässt sich die junge Frau erst ziellos und einsam treiben, bevor sie endlich wieder Vertrauen fasst - und letztlich am Meer wieder zu sich selbst finden kann.

    Juli Zeh sagt über “Windstärke 17” : “Caroline Wahls Heldinnen sind junge Frauen, die sich ihren Weg aus der Kindheit in Richtung Erwachsenenleben bahnen müssen, quer durch den Dschungel der eigenen Biografie, bedroht von Sümpfen aus Schuldgefühlen, von lebensbedrohlichen Attacken durch familiäre Traumata, geleitet durch Sehnsüchte und Hoffnungen und bewaffnet nur mit der Machete des eigenen Verstands. Dass man auf dieser Abenteuerfahrt leicht die Orientierung verliert, vom Weg abkommt, sich immer wieder neu verorten muss, versteht sich von selbst. Bis sich irgendwann das Dickicht lichtet und die Leser gemeinsam mit den Protagonistinnen von der Ahnung belohnt werden, auf welcher Seite man den Urwald am besten verlässt. Nämlich dort, wo Versöhnung möglich ist. Vielleicht sogar etwas wie Liebe zu sich selbst und zu den Personen, die einen umgeben.”

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    1 時間 11 分
  • Juli Zeh spricht mit Ulrike Draesner über ihr Buch “ZU LIEBEN”
    2024/11/30

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    In dieser Folge von Edle Federn spricht Juli Zeh mit Ulrike Draesner über ihr neues Buch “ZU LIEBEN”.

    Darin setzt sich Ulrike Draesner mit den vielschichtigen Beziehungen und Herausforderungen einer internationalen Adoptionsgeschichte auseinander. Die Erzählung kombiniert fiktionale Elemente mit persönlichen Erfahrungen, denn Ulrike Draesner hat sich für ihr Buch von der Adoption - und der Beziehung zu ihrer eigenen Tochter inspirieren lassen. Diese Mischung aus Fiktion und biografischen Elementen definiert aus Sicht der Autorin das Buch ganz bewusst als "Nicht-Roman".

    Ulrike Draesner hat das Buch gemeinsam mit ihrer Adoptivtochter geschrieben. Die beiden Autorinnen stellen die Fragen: “Was bedeutet heutzutage Familie?" und “In welchen Prozessen lernen sich Adoptiveltern und Kinder kennen und lieben?”. Aber sie thematisieren auch Alltagsrassismus in Deutschland und die tief-persönliche Dimension von Mutterschaft.

    Juli Zeh sagt über das Buch: “ZU LIEBEN ist einer jener seltenen Texte, die es schaffen, enorme Intimität herzustellen, ohne jemals in die Nähe eines Exhibitionismus zu geraten. Ulrike Draesner nimmt uns richtig mit, sowohl in ein Kinderheim auf die Insel Sri Lanka als auch in ihre eigene Gefühls- und Gedankenwelt, ohne an irgendeiner Stelle pathetisch zu werden. Das gelingt im Text durch die poetische Kraft seiner Sprache. Er erschafft eine hohe Dichte von starken Bildern, durch die Wirklichkeit nicht abgemalt, sondern neu erschaffen wird. Und gerade durch diese Poetisierung entsteht das Wunder der Authentizität. Denn Wirklichkeit ist ja nicht nur eine Summe von Fakten, auch nicht eine Summe von Wahrnehmungen, sondern sie ist auch Plus der Gefühlslage, mit der wir auf die Geschehnisse blicken. So ist ZU LIEBEN eine spannende Reise durch innere und äußere Welten. Es ist ein Lernprozess und überdies ein Lesegenuss.

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    1 時間 18 分
  • Juli Zeh spricht mit Barbara Bleisch über ihr Buch „Mitte des Lebens“
    2024/10/26

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    In dieser Folge von „Edle Federn“ spricht Juli Zeh mit der Schweizer Philosophin Barbara Bleisch.

    Barbara Bleisch moderiert seit 14 Jahren die “Sternstunde Philosophie” des Schweizerischen Rundfunks (SRF) und hat als Journalistin für die NZZ und das “Philosophie Magazin” geschrieben. Zudem haben es ihre Bücher “Warum wir unseren Eltern nichts schulden” und “Kinder wollen. Über Autonomie und Verantwortung.” auf die Bestseller-Listen geschafft.

    Mit ihrem aktuellen Buch “Mitte des Lebens - Eine Philosophie der besten Jahre” plädiert sie dafür, die Lebensmitte nicht als Krise, sondern als Chance zu verstehen und zeigt Wege auf, von der gesammelten Lebenserfahrung zu profitieren. Für sie ist ihr Text “...eine Landkarte für die Wanderung durch die Landschaft der eigenen Möglichkeiten“.

    Juli Zeh sagt über MITTE DES LEBENS: “Wenn man sich die Menge an Ratgeberliteratur zum Thema Midlife Crisis anguckt, könnte man auf die Idee kommen, dass die Mitte des Lebens eine Krankheit ist, die im pandemischen Ausmaß um sich greift und die von allen Betroffenen mit verschiedenen Techniken und gegen Mitteln bekämpft werden muss. Ziel dieses Kampfes ist stets, trotzdem glücklich zu sein, irgendwie doch noch in die Balance zu kommen. Das Angebot an Schriften ist ebenso chaotisch wie die Gefühlslage. Die Verunsicherung über den Topos des Älterwerdens scheint enorm.

    Barbara Bleisch wählt einen anderen Ansatz: Der Untertitel “Eine Philosophie der besten Jahre” zeigt an, dass hier nichts Bedrohliches bekämpft werden soll, sondern dass die Mitte des Lebens vielmehr zum Anlass genommen wird, sich die großen Fragen noch einmal neu zu stellen. Nach der eigenen Verortung in der Welt, nach Glück und Unglück, nach Pflicht und Lust, nach Erfahrung und Verantwortung und natürlich nach dem guten alten Sinn. Es geht weniger darum, Antworten zu finden. Es geht vielmehr darum, die bedeutsamen Fragen immer wieder neu zu stellen. Und genau das, nämlich unermüdliches Fragenstellen, ist wahrscheinlich in allen Lebensaltern der beste Weg, um tatsächlich zu so etwas wie innerem Reichtum zu gelangen.

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    1 時間 15 分
  • Juli Zeh spricht mit Philip Manow über sein Buch „Unter Beobachtung“
    2024/09/28

    In dieser Folge von „Edle Federn“ spricht Juli Zeh mit Philip Manow über sein jüngstes politisches Sachbuch „Unter Beobachtung.“

    Prof. Dr. Philip Manow ist ein angesehener deutscher Politikwissenschaftler, der sich vor allem mit politischen Theorien, der Geschichte politischer Ideen und der vergleichenden politischen Ökonomie auseinandersetzt. In seiner Forschung und Bücher analysiert er die Krise der repräsentativen Demokratie und die damit verbundenen politischen Dynamiken, ein Thema, das auch in seiner jüngsten Publikation „Unter Beobachtung“ im Mittelpunkt steht.

    Im Gespräch mit Juli Zeh reflektiert Manow über seinen Weg in die akademische Welt und die Schönheit eines Lebens, das dem Nachdenken gewidmet ist. Gemeinsam erörtern die beiden Autoren die Lücken im Demokratie-Diskurs, die Nuancen der demokratischen Begriffe und die gegenwärtige Ausbreitung des Populismus.

    Juli Zeh sagt über UNTER BEOBACHTUNG: “Wenn alle, ich selbst eingeschlossen, so gerne und engagiert von der liberalen Demokratie sprechen, und zwar als etwas Bedrohtem, etwas zu Verteidigende, etwas in der Krise befindliche, warum stellt man dann nicht erst einmal fest, was diese nach allgemeinem Gefühl so bedrohte liberale Demokratie überhaupt sein soll? Unter Beobachtung tut genau das und eröffnet damit überraschende und bereichernde Blickwinkel und Denkanstöße. Auf die politischen Entwicklungen nicht nur in unserem Land, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt. Eine Triggerwarnung an dieser Stelle unter Beobachtung ist kein politischer Ratgeber. Es ist auch keine Gebrauchsanweisung zur Bekämpfung der AfD. Es ist eine Analyse, ein gelegentlich auch ironisches Spiel mit dem Wechsel von gedanklichen Perspektiven.”

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    1 時間 8 分