エピソード

  • Wie man Böses überlebt
    2025/05/13
    Kirsty Ellen Wilson weiß, wie man wilden Bären begegnet: In die Augen schauen und ganz langsam rückwärts gehen. Gelernt hat sie das von ihrem US-amerikanischen Großvater, bei dem sie Teile ihrer Kindheit verbracht hat. Heimisch ist die Tochter eines GI-Soldaten und einer Deutschen aber in Bremerhaven, wo sie gerade eine Ausbildung zur Erzieherin macht. Die heute 30-Jährige musste in ihrem Leben schon mit anderen Herausforderungen als wilden Tieren fertigwerden: Wegen angeborener Körperbehinderungen nannten die Ärzte sie ein "medizinisches Wunder". Nach einer schwierigen Kindheit hatte sie mit Ängsten und Depressionen zu kämpfen. Dazu kamen Diagnosen wie Posttraumatische Belastungsstörung und Borderline. Heute ist sie ein lebensfroher Mensch, der anderen mit ähnlichen Erkrankungen hilft. Ihr Geheimnis: Therapie - und harte Arbeit an sich selbst.
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  • Abschied vom Alpha-Mann
    2025/04/28
    Titus Hein ist erst 21 Jahre alt, aber er weiß genau, was er will: Geld verdienen, eine große Familie, irgendwann als Musiker auf der ganz großen Bühne stehen. Vor allem aber braucht er seine Freiheit, erzählt er. Deshalb ist eine Ausbildung im Moment nichts für ihn, auf einen Chef hat er keine Lust. Früher hatte er ein sehr starres Männerbild. Männer mussten stark sein. Heute sieht er das anders. Er ist zum Islam konvertiert, weil er sich in diesem Glauben aufgehoben fühlt: "Ich mach das für mich. Das ist meine Reise ins Paradies", erzählt er "Eine Stunde reden"-Podcast-Host Mario Neumann.
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  • Sie will nur einmal nach New York
    2025/04/15
    Ein Leben voller Aufs und Abs, so blickt Margarete Werner auf ihre 89 Lebensjahre zurück. Tief geprägt hat sie ihre Kindheit: Eine dramatische und tragische Flucht aus Ostpreußen und das Aufwachsen als Geflüchtete auf einem Bauernhof – zunächst getrennt von ihrer geliebten Mutter. Margarete Werner schaut aber auch nach vorne: Die Bremerhavenerin, die von ihren Freunden nur "Griddel" genannt wird, will das Leben positiv sehen. Sie genießt die Auszeiten auf dem Camping-Platz in Cuxhaven-Duhnen und sucht Sponsoren für eine Reise mit dem Enkelsohn nach New York. Im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde Reden" erzählt sie Host Mario Neumann von dunklen Momenten, ihrer Haltung zur Sterbehilfe und davon, wie sie mit 14 Jahren ihr Herz an ihren späteren Mann verlor.
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  • Wächter der Königsmandel liebt das Abenteuer
    2025/04/01
    Für Willy Reinhard ist die Arbeit auf dem Rummel eine Berufung – auch wenn das manchmal nur drei Stunden Schlaf bedeutet. Der 57-jährige Bremerhavener stammt aus einer alteingesessenen Schaustellerfamilie, die Mandeln verkauft. Er hat keinen Schulabschluss, war nicht bei der Bundeswehr und ist nicht konfirmiert, erzählt der bekennende Abenteurer lachend. Doch das hat ihn nicht von seinem Weg abgebracht: Der Vater zweier Kinder war Eishockey-Profi und betrieb später neben dem Schausteller-Geschäft noch zwei Restaurants. Ärmel hochkrempeln und etwas ins Leben reinpacken sind seine Devisen. Dass dieses Leben auch schnell vorbei sein kann, daran erinnert ihn die lange Narbe auf seinem Bauch. Im Bremen Zwei-Podcast "Eine Stunde Reden" erzählt er Host Mario Neumann, warum ihn seine Eltern "Willy Gnadenlos" nennen und welche besondere Verbindung er zu Madagaskar hat.
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    1 時間 1 分
  • Ein LSD-Trip führte ihn zu Gott
    2025/03/18
    Horst Wieting hat nur einmal LSD genommen, da war er 19 Jahre alt. Und sein Trip ging schief: Noch lange danach hatte er Halluzinationen, gegen die auch Medikamente und ein Aufenthalt in der Psychiatrie nichts ausrichten konnten. Was schließlich geholfen hat: Beten. Seine Gedanken wurden wieder klar, und er spürte eine neue Kraft. Seit dieser Zeit ist Horst Wieting Mitglied einer Baptisten-Gemeinde, in der er auch seine Frau getroffen hat. Er betet immer noch jeden Tag, aber sein Glaube ist nicht eng: "Ich bin auch nur auf dem Weg und weiß nicht die letztendliche Wahrheit". Seitdem der 69-Jährige seine Friedhofsgärtnerei an seinen Sohn übergeben hat, nimmt er sich mit seiner Frau Zeit für Dinge, die Spaß machen, wie Reisen oder Radfahren. Wenn er auf sein Leben zurückblickt, sagt er: "Ich bin froh, dass vieles an mir vorbeigegangen ist. Und überrascht, dass einiges gelungen ist."
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    57 分
  • Trotz Krise zur Architektin
    2025/03/04
    Anna-Katharina Buse war immer Teil eines Duos, denn sie hat eine eineiige Zwillingsschwester. Mir ihr hat sie auch jetzt noch eine enge Beziehung, auch wenn es früher viele Konflikte gab. In ihre Jugend fiel auch der viel zu frühe Tod ihres Vaters. Die zweite Krise kam mit ihrer Ehe, die von Alkoholmissbrauch und Gewalt bestimmt war. Trotz allem sei sie heute versöhnt mit dieser Zeit, erzählt sie "Eine Stunde reden"-Podcast-Host Mario Neumann. "Sie hat mich zu der Architektin gemacht, die ich heute bin". Anna-Katharina hat sich intensiv mit der asiatischen Harmonielehre Feng Shui beschäftigt und diese Philosophie in die Gestaltung von Räumen integriert. Um ihre Nichte zu unterstützen, kam sie vor kurzem nach Bremen und startet hier noch mal neu durch.
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    56 分
  • Wenn Heroin das Leben bestimmt
    2025/02/18
    Geborgenheit hat Martin Summen früh im Rausch gesucht. Als jüngstes von fünf Geschwistern einer Familie aus dem Emsland hat ihm die Trennung seiner Eltern einen Knacks versetzt – Schuldgefühle inklusive. Die Flucht in den Drogenkonsum war verhängnisvoll: Nicht nur begleitet ihn die Abhängigkeit bis heute – der Umgang mit falschen Freunden bringt ihn auch schon als Teenager in den Knast. Er war Opfer und Täter, sagt der heute 57-Jährige über diese Zeit. Geholfen hat ihm sein Glaube an Gott, vor zehn Jahren hat ihn ein Traum anders auf das Leben blicken lassen. Im Bremen Zwei-Podcast "Eine Stunde reden" erzählt er Host Mario Neumann auch von seinen Gelegenheitsjobs und davon, wo er die große Freiheit erlebt hat.
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    56 分
  • Mit 60 in die WG
    2025/02/04
    Eine WG hat Claudia Emma Maier und ihren Mann aufgenommen, als sie zusammen ein Zimmer als Bleibe gesucht haben. Seitdem leben sie zusammen mit zwei Marokkanern in der Bremer Innenstadt. "Das ist sehr bereichernd", sagt die 66-Jährige, die unter anderem in Israel und Toulouse gelebt hat. Die Wahl-Bremerin ist evangelische Christin und hat viele Jahre in einer ökumenischen Kommunität gearbeitet. Danach folgen Jobs als Sekretärin, Haushaltshilfe, Programmiererin und Kinderbetreuerin. Heute ist sie Rentnerin und besucht am liebsten ihre drei Söhne. Verreisen ist ihr ohnehin sehr wichtig. Genau deswegen möchte sie auch nicht so viel Miete zahlen. Zum Glück sei sie sehr glücklich mit ihrem Mann, erzählt sie Host Mario Neumann im Bremen-Zwei-Podcast "Eine Stunde reden". Damit die Ehe weiterhin so bleibt, geht das Paar einmal im Monat zu einer Eheberatung.
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    56 分