In dieser tiefgründigen Episode empfängt Thomas Kunz den katalanischen Künstler, Fotografen und Intellektuellen Andreu Ginestet. Gemeinsam begeben sie sich auf eine inspirierende Reise: von Andreus bewegender Kindheit unter dem Franco-Regime in Barcelona zur Entdeckung seiner künstlerischen Berufung. Er berichtet, wie er persönlich erkannte, dass „Angst kein Zukunftsmodell“ ist, und seine Kunst zur Brücke zwischen Urvertrauen, Empathie und gesellschaftlichem Wandel macht. Wir erfahren, wie Andreu in seiner monumentalen Skulptur ELAN in Dortmund (25 m × 16 m × 12 m, 55 Tonnen Stahl und Keramik) eine symbolische Landschaft künstlerischer Selbstbefreiung erschafft – vom Keramikfragment im Inneren bis zum Arm, der nach oben strebt. Mit diesem Leitmotiv reflektiert er über die Rolle männlicher Identität, die Befreiung von gewaltgeprägten Rollenbildern und die Stärke fragiler, sensibler Haltungen. Im weiteren Gespräch entfaltet Andreu seine Systemtheorie der Gewalt: wie Traumata uns als Gesellschaft prägen, Gewaltzyklen entstehen und Empathie zur Katalysatorin echter Transformation wird – unterstützt durch sein interaktives Theaterprojekt „Pareto für den Frieden“. Dieses Sieben-Jahres-Modell mit 28 Prozessphasen und "Komplexitäts-Observatorien" (41.000 Traumatherapie-Stellen) skizziert ein duales, weltweites System zur Heilung von Traumata und gleichzeitiger Befreiung kreativer Potenziale. Ein mutiger, künstlerisch-politischer Entwurf zur Neuausrichtung von Wirtschaft, Kultur und globaler Friedensordnung – kraftvoll, visionär und ermutigend. Weitere Themen sind: Die Wurzeln seiner künstlerischen Sprache in frühkindlichen Krisenerfahrungen Das Konzept „Angst ist kein Zukunftsmodell“ Der Versuch, patriarchale Gewaltstrukturen durch Empathie und systemisches Denken zu überwinden Das interaktive Theaterprojekt „Pareto für den Frieden“, ein Modell für globale Heilungsprozesse Die Idee eines dualen Regierungssystems: kreative Demokratie & empathiebasierte Heilungsstruktur Inspiration durch Beispiele wie Mondragón, Costa Rica oder kulturelle Ansätze in Barcelona
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