Alaska im Herzen

Zwei Familien, eine Fehde und jede Menge Katastrophen. Mein ganzes Leben dachte ich, dass mein Vater mich nicht wollte. Kurz vor meiner Hochzeit reise ich nach Alaska, um die Wahrheit herauszufinden. Kaum angekommen, gerate ich mit einem Einheimischen aneinander, den ich hoffentlich nie wiedersehe. Dummerweise hat das Schicksal einen fiesen Sinn für Humor, denn Grayson Campbell lebt nicht nur in dem kleinen Ort Whynot, er sieht auch noch unwahrscheinlich heiß beim Holzhacken mit freiem Oberkörper aus. Außerdem gehört er der Familie an, mit der meine schon seit Jahrzehnten verfeindet ist.

Kann man noch einmal neu anfangen, wenn man alles verloren hat? Nachdem ich zwei Monate im Selbstmitleid versunken bin, intervenieren meine besten Freundinnen und überreden mich zu einem Trip nach Alaska. Weil ich nichts anderes zu tun habe, so ganz ohne Freund, Job oder Zuhause, stimme ich zu, ohne zu wissen, dass ich mein Herz verlieren werde. Ich merke, dass ich die Kleinstadt Whynot nicht so schnell wieder verlassen kann. Ich muss mich selber finden. Allerdings hatte ich nie damit gerechnet, dass ich mich beim Fliegen finden könnte.

Kann man jemandem verzeihen, der einen in der Wildnis stehen gelassen hat? Bei Minus zwanzig Grad fliehe ich von meiner eigenen Hochzeit. Ohne zu wissen, wo ich hin will, stolpere ich durch die Wildnis Alaskas, bis ich plötzlich kurz vor einem Hundeschlitten in voller Fahrt zusammenbreche. Als ich wieder zu mir komme, ist mir warm, was ich nur meinem Retter zu verdanken habe. Der wortkarge, zottelige Mann befindet sich gerade auf dem Alaskan Quest, dem längsten Schlittenrennen der Welt, als ich ihm die Chancen auf den Sieg vermassele. Aber da ist was. Ein Knistern.

Wie überzeugt man die Liebe seines Lebens, das man nicht nur die beste Freundin des Bruders ist, sondern so viel mehr? Nash Campbell hat geschworen, sich niemals zu verlieben. Das hat er mir vor Jahren erzählt, ohne zu wissen, dass ich ihm da schon hoffnungslos verfallen war. Ihm, dem Bruder meines besten Freundes. Aber er … er beachtet mich nicht. Zumindest nicht als Frau. Wie kann ich ihm nur klarmachen, dass ich die Richtige für ihn bin?