• Folge 84: Olympia für alle

  • 2024/09/25
  • 再生時間: 29 分
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Folge 84: Olympia für alle

  • サマリー

  • Eines der Freibäder, das in Berlin am längsten geöffnet hat, ist das Sommerbad am Berliner Olympiastadion. Ein traditionsreiches Bad, Austragungsort der Olympischen Spiele 1936, heute jedoch - naja. Ziemlich sanierungsbedürftig. Die Tribünen links und rechts mit rund 7500 Plätzen sind seit drei Jahren verhüllt, weil kein Geld dafür da ist, um sie wieder auf Vordermann zu bringen. Unter den Tribünen: Umkleiden, sanitäre Anlagen und technische Einrichtungen.

    Einer, der in seiner Jugend genau auf diesen Tribünen immer gesessen hat, um von dort die Lage zu peilen (und sicher auch, um nach dem ein oder anderen Mädel zu schauen), ist Ingo Köhler. Mittlerweile arbeitet er hier von März bis September als Fachangestellter für Bäderbetriebe, die Ausbildung hat er erst mit Anfang 40 gemacht und kann sich heute nichts Besseres mehr vorstellen. An diesem recht regnerischen Tag trifft er sich um 7 Uhr morgens mit uns am Beckenrand.

    Er findet, Bademeister zu sein ist vor allem ein sozialer Beruf. Dieses Jahr fand er ziemlich entspannt. Es gab einfach so viele schöne Tage, dass sich das Ganze gut entzerrt habe, sagt er. Hier kommen viele Sportschwimmer her, aber auch Menschen, die den Sprungturm lieben - denn das ist hier ein 10-Meter-Turm. Sportspringer, oder, der neueste Trend: „Todesspringer“, wie Ingo es nennt, Menschen in fast jedem Alter, die sich einen Neopren-Anzug anziehen und absichtlich so aus 10-Metern springen, dass es besonders laut klatscht und hart spritzt.

    Ingos Ding ist das nicht. Aber er ist absolut schwindelfrei, das hilft, um da oben für Ordnung zu sorgen. Außerdem steht immer unten ein Schwimmmeister, der aufpasst, wenn jemand nicht rechtzeitig aus dem Wasser wieder hochkommt. Das passiere aber relativ selten. Manchen bleibt für einen Moment die Luft weg - aber Schlimmeres passiere kaum.

    Der Sprungturm hat auch eine soziale Komponente, findet Ingo. Die Leute bleiben in Bewegung - und haben gar keine Lust mehr, irgendwelchen Unsinn zu machen. Vermutlich deswegen sind außergewöhnliche Vorfälle im Olympiabad eher die Seltenheit.

    Das Olympiabad ist Teil des Olympiaparks, gepachtet von den Berliner Bäderbetrieben. Seit 2015/16 ist das 50-Meter-Becken ein Edelstahlbecken. Hätten die Olympischen Spiele 2024 in Berlin stattgefunden, wären hier die Wasserballturniere ausgetragen worden. So aber gibt es leider zur Zeit wenig Grund, die historischen Tribünen zu sanieren, bedauert Ingo. Vielleicht wird es ja zu 2040 was.

    Und noch ein wichtiger Hinweis: Das Sommerbad am Olympiastadion ist komplett barrierefrei.

    https://www.berlinerbaeder.de/baeder/detail/sommerbad-olympiastadion/

    https://www.berlin.de/special/sport-und-fitness/adressen/schwimmbad/sommerbad-olympiastadion-4f143a5cb4fc475f0b2f1f00.html

    https://de.wikipedia.org/wiki/Olympia-Schwimmstadion_Berlin






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あらすじ・解説

Eines der Freibäder, das in Berlin am längsten geöffnet hat, ist das Sommerbad am Berliner Olympiastadion. Ein traditionsreiches Bad, Austragungsort der Olympischen Spiele 1936, heute jedoch - naja. Ziemlich sanierungsbedürftig. Die Tribünen links und rechts mit rund 7500 Plätzen sind seit drei Jahren verhüllt, weil kein Geld dafür da ist, um sie wieder auf Vordermann zu bringen. Unter den Tribünen: Umkleiden, sanitäre Anlagen und technische Einrichtungen.

Einer, der in seiner Jugend genau auf diesen Tribünen immer gesessen hat, um von dort die Lage zu peilen (und sicher auch, um nach dem ein oder anderen Mädel zu schauen), ist Ingo Köhler. Mittlerweile arbeitet er hier von März bis September als Fachangestellter für Bäderbetriebe, die Ausbildung hat er erst mit Anfang 40 gemacht und kann sich heute nichts Besseres mehr vorstellen. An diesem recht regnerischen Tag trifft er sich um 7 Uhr morgens mit uns am Beckenrand.

Er findet, Bademeister zu sein ist vor allem ein sozialer Beruf. Dieses Jahr fand er ziemlich entspannt. Es gab einfach so viele schöne Tage, dass sich das Ganze gut entzerrt habe, sagt er. Hier kommen viele Sportschwimmer her, aber auch Menschen, die den Sprungturm lieben - denn das ist hier ein 10-Meter-Turm. Sportspringer, oder, der neueste Trend: „Todesspringer“, wie Ingo es nennt, Menschen in fast jedem Alter, die sich einen Neopren-Anzug anziehen und absichtlich so aus 10-Metern springen, dass es besonders laut klatscht und hart spritzt.

Ingos Ding ist das nicht. Aber er ist absolut schwindelfrei, das hilft, um da oben für Ordnung zu sorgen. Außerdem steht immer unten ein Schwimmmeister, der aufpasst, wenn jemand nicht rechtzeitig aus dem Wasser wieder hochkommt. Das passiere aber relativ selten. Manchen bleibt für einen Moment die Luft weg - aber Schlimmeres passiere kaum.

Der Sprungturm hat auch eine soziale Komponente, findet Ingo. Die Leute bleiben in Bewegung - und haben gar keine Lust mehr, irgendwelchen Unsinn zu machen. Vermutlich deswegen sind außergewöhnliche Vorfälle im Olympiabad eher die Seltenheit.

Das Olympiabad ist Teil des Olympiaparks, gepachtet von den Berliner Bäderbetrieben. Seit 2015/16 ist das 50-Meter-Becken ein Edelstahlbecken. Hätten die Olympischen Spiele 2024 in Berlin stattgefunden, wären hier die Wasserballturniere ausgetragen worden. So aber gibt es leider zur Zeit wenig Grund, die historischen Tribünen zu sanieren, bedauert Ingo. Vielleicht wird es ja zu 2040 was.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Das Sommerbad am Olympiastadion ist komplett barrierefrei.

https://www.berlinerbaeder.de/baeder/detail/sommerbad-olympiastadion/

https://www.berlin.de/special/sport-und-fitness/adressen/schwimmbad/sommerbad-olympiastadion-4f143a5cb4fc475f0b2f1f00.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Olympia-Schwimmstadion_Berlin






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