==>> Details und Beschreibung zum Buch <<==
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Es war ein wunderschöner Sommermorgen auf dem Bauernhof von Bauer Hannes. Die Sonne strahlte hell über die grünen Wiesen, und die Tiere begannen langsam aufzuwachen. Im Pferdestall stand Max, ein stolzes braunes Pferd mit einer mächtigen Mähne und klugen, funkelnden Augen. Max war bei allen Tieren bekannt, denn er war nicht nur stark, sondern auch besonders schlau.
Heute spürte Max, dass etwas Besonderes passieren würde. Er scharrte ungeduldig mit den Hufen, während Bauer Hannes die Tiere fütterte.
„Na, Max, du siehst heute besonders energiegeladen aus! Vielleicht haben wir heute ein kleines Abenteuer vor uns“, sagte der Bauer und klopfte ihm freundlich auf die Flanke. Max wieherte zufrieden.
Plötzlich rannte der Hahn Hugo laut krähend über den Hof. „Alarm! Alarm! Gretel ist verschwunden!“, rief er. Gretel war eine der Ziegen, die für ihren Unfug bekannt war. Bauer Hannes runzelte die Stirn. „Das ist gar nicht gut. Gretel könnte sich verlaufen haben oder in Schwierigkeiten stecken.“
Max spitzte die Ohren. Er liebte Gretel und wusste, dass sie oft in abgelegenen Winkeln des Bauernhofs nach Leckereien suchte. „Ich werde sie finden“, dachte Max und schnaubte entschlossen.
„Max, kannst du mir helfen?“, fragte Bauer Hannes. Max wieherte laut und nickte. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach Gretel.
Max schnupperte am Boden, wo Gretel zuletzt gesehen wurde, und entdeckte kleine Hufabdrücke im Schlamm. Die Spuren führten hinaus in den Wald, der an den Bauernhof grenzte. Max bewegte sich vorsichtig, während Bauer Hannes ihm folgte.
Im Wald trafen sie auf weitere Tiere. Der Specht Pico klopfte an einen Baum und fragte: „Was macht ihr hier im Wald?“
„Hast du Gretel gesehen?“, fragte Max. Pico nickte. „Ja, sie ist vor ein paar Stunden an meinem Baum vorbeigekommen. Sie sah sehr aufgeregt aus und lief in Richtung des Flusses.“
Max und Bauer Hannes bedankten sich und eilten weiter. Sie erreichten den Fluss und entdeckten Gretels Spuren am Ufer.
Am Fluss sahen sie Gretel, die auf einem kleinen Felsen mitten im Wasser stand. Die Strömung war stark, und die Ziege sah ängstlich aus. „Hilfe!“, meckerte sie. Gretel war offenbar bei ihrer Suche nach Gräsern auf den Felsen gesprungen, doch der Fluss war zu stark, um zurückzukehren.
Bauer Hannes überlegte, wie er sie retten könnte, aber das Wasser war zu tief und zu schnell, um hineinzuwaten. Max hatte jedoch eine Idee. Mit einem lauten Wiehern zeigte er auf das Seil, das Bauer Hannes immer bei sich trug.
„Du willst, dass ich das Seil benutze? Gute Idee, Max!“, sagte der Bauer. Er warf das Seil zu Gretel, doch die Ziege war zu verängstigt, um es zu greifen.
Max wusste, dass er selbst eingreifen musste. Er betrat vorsichtig das Wasser, trotz der Strömung, und bewegte sich langsam zu Gretel. Seine kraftvollen Beine hielten ihn standhaft, und bald war er bei der Ziege. Mit einem sanften Nicken ermutigte er sie, auf seinen Rücken zu steigen.
Langsam und vorsichtig brachte Max Gretel ans Ufer. Bauer Hannes wartete dort mit offenen Armen. „Gut gemacht, Max! Du bist ein echter Held!“, rief er.
Gretel bedankte sich bei Max mit einem sanften Stupser. „Du hast mich gerettet. Ich werde nie wieder so weit weglaufen, das verspreche ich“, sagte sie.
Zurück auf dem Bauernhof erzählte der Hahn Hugo die Geschichte von Max’ Rettungstat allen Tieren. Der Hund Bello bellte stolz, und die Hühner gackerten aufgeregt.
An diesem Abend lag Max zufrieden in seinem Stall. Er wusste, dass er einen Unterschied gemacht hatte. Seine Klugheit und sein Mut hatten Gretel gerettet, und er hatte wieder einmal bewiesen, dass man mit Zusammenhalt und Entschlossenheit jede Schwierigkeit überwinden kann.